Nevi­sen­se

Nevi­­sen­­se- Sofort­ana­ly­se zur Erken­nung von ver­däch­ti­gen Hautveränderungen

Abb.: Appli­ka­tor mit Elek­tro­den und Wir­kungs­wei­se der elek­tri­schen Impedanzmessung

Mit sei­ner elek­tri­schen Impe­danz­spek­tro­sko­pie, kurz EIS, kann die paten­tier­te Nevi­­sen­­se-Tech­­no­­lo­­gie Mela­no­me und ande­re Haut­tu­mo­ren erken­nen, gleich­zei­tig die Anzahl falsch posi­ti­ver Befun­de deut­lich redu­zie­ren und so das unnö­ti­ge Ent­fer­nen von gut­ar­ti­gen Mut­ter­ma­len verhindern.

Die 3 größ­ten Vor­tei­le von Nevi­sen­se auf einen Blick:

  • Men­schen mit beson­ders vie­len Mut­ter­ma­len und/oder einer schlech­ten Nar­ben­hei­lung pro­fi­tie­ren von Nevi­sen­se. Die Anzahl der zu ent­fer­nen­den Mut­ter­ma­le kann nach einer visu­el­len Unter­su­chung dank Nevi­sen­se meist redu­ziert wer­den, ohne dass Sicher­heit ver­lo­ren geht. Unnö­ti­ge Ope­ra­tio­nen und Belas­tun­gen für den Kör­per, sowie unschö­ne Nar­ben blei­ben erspart.
  • Nevi­sen­se kann auch Mela­no­me im Früh-Sta­­di­um erken­nen, die für das blo­ße Auge noch eine ech­te Her­aus­for­de­rung sind.
  • Mit Nevi­sen­se kann eine objek­ti­ve Ana­ly­se der in tie­fe­ren Schich­ten lie­gen­den Zell­merk­ma­le erfol­gen und so bes­ser fun­dier­te Dia­gno­sen auch in schwie­ri­gen Grenz­fäl­len erstellt wer­den. Die Sicher­heit (Sen­si­ti­vi­tät) liegt bei 97%.

Die Nevi­­sen­­se-Tech­­no­­lo­­gie im Detail:

Gesun­des Haut­ge­we­be lei­tet Elek­tri­zi­tät anders als aty­pi­sches, ver­än­der­tes und erkrank­tes Gewe­be. Zell­struk­tur, Zell­form, Grö­ße, Aus­rich­tung und Kom­pakt­heit unter­schei­den sich. Die elek­tri­sche Impe­danz­spek­tro­sko­pie (EIS) kann die­se Ver­än­de­run­gen durch Aus­sendung und Mes­sung von elek­tri­schen Signa­len ana­ly­sie­ren und so zum Bei­spiel ein mali­gnes Mela­nom­schon im Früh­sta­di­um  feststellen.

Dazu misst EIS den Gesamt­wi­der­stand im Haut­ge­we­be bei Wech­sel­strö­men unter­schied­li­cher Fre­quen­zen. Zwi­schen zwei Elek­tro­den wird an der Son­den­spit­ze des Appli­ka­tors eine für den Pati­en­ten nicht wahr­nehm­ba­re und daher schmerz­frei wech­seln­de Span­nung erzeugt. Um das Mut­ter­mal sowohl in der Brei­te als auch in der Tie­fe grei­fen zu kön­nen, wird die Mes­sung in 10 Anor­d­­nungs-Kom­­bi­na­­tio­­nen (Per­mu­ta­tio­nen) vor­ge­nom­men. Dabei erfol­gen sowohl fla­che Mes­sun­gen zwi­schen benach­bar­ten Elek­tro­den, als auch tie­fe­re Mes­sun­gen zwi­schen wei­ter von­ein­an­der ent­fern­ten Elek­tro­den. Die Mess­tie­fe beträgt bis zu 2,5 Millimeter.

Inner­halb weni­ger Sekun­den wird das Mut­ter­mal durch einen Algo­rith­mus an Hand ver­glei­chen­der Mess­da­ten von dem Mut­ter­mal und einer in der Umge­bung des Mut­ter­mals befind­li­chen Refe­renz­stel­le klas­si­fi­ziert. Der Nevi­­sen­­se-Klas­­si­­fi­­ka­­tor lie­fert einen EIS-Wert auf einer Ska­la von 1–10, der den Grad der erkann­ten Ver­än­de­rung dar­stellt. Nied­ri­ge Wer­te  spre­chen für eine harm­lo­se Läsi­on, hohe Wer­te wei­sen auf ein Haut­krebs­ri­si­ko hin. Die­se Ver­än­de­run­gen wer­den dann exzidiert.